Lotte - der Preis

Lotte ist der bundesweit einzige Preis für den Mädchen- und Frauenfußball. Lotte zeichnet engagierte Mädchen und Frauen aus, die sich durch Kreativität, Beharrlichkeit und Selbstbewusstsein für ihre Sportart engagieren.

Die vier Preise für den Mädchen- und Frauenfußball

FFussball-Magazin

Lotte-Fußball-Ehrenpreis

Der Ehrenpreis geht an verdiente Persönlichkeiten im weiblichen Fußball, die ihr Lebenswerk der vorbildlichen Förderung des Mädchen- und Frauenfußball gewidmet haben.

Preisträgerin 2023
Bärbel Wohlleben

Preisträgerin 2019
Tina Theune

Preisträgerin 2017
Celia Sasic

JAKO

Frauen-Fußballpreis

Mit dem Frauenfußballpreis Lotte werden Frauen und Teams geehrt, deren Wirken eine besondere Strahlkraft und Motivation für alle engagierten Frauen im Fußball zeigen.

Preisträgerin 2023
Pichanga FC

Preisträgerin 2019
EM-Siegerinnen 1989

Preisträgerin 2017
Radio FF

Sparkasse Mainfranken 

Mädchen-Fußballpreis

Kreativ, witzig, originell - das sind die Preisträger-innen für den Mädchen-fußball-Preis. Als Juniorin oder Team zeigt der Nachwuchs, wie die Zukunft des Sport aussieht. 

Preisträgerin 2023
"Mädchen an den Ball"

Preisträgerin 2019
"Alle kicken mit"

Preisträgerin 2017
Jonna Brengel

Personal Hofmann 

Sonderpreis

Auch die kleinen Projekte und Ideen kommen einmal groß raus, und zwar mit dem Lotte-Sonderpreis für frech, anders und visionär. Oder einfach für die, die es auf und neben den Platz verdient haben.

Nachwuchs-Referee 2023
Marie Gamperl

Preisträgerin 2023
Scoring Girls

Preisträgerin 2019
TSV Prosselsheim

Preisträgerin 2017
WFLV e.V.

Eure Bewerbung

Die Bewerbungsphase für Lotte 2023 unter dem Motto #comebackstronger ist abgeschlossen. Bewerbungen für die nächste Lotte sind ab Frühjahr 2025 möglich. 

Charlotte "Lotte" Specht

Sie gründete den ersten reinen Frauenfußball-Club in Deutschland und wurde dadurch zum Symbol für den weiblichen Fußball in Deutschland. 

Der Preis ist nach der Frankfurterin benannt und ehrt damit ihre Pionierleistung.

Die Tochter des Metzgermeisters Gottlob Specht und seiner Frau Barbara hat einen festen Platz in den Annalen der Geschichte des Frauenfußballs. Als resolute Vorkämpferin. Als mutige Pionierin. Sie war es ja, die als 19-Jährige zu Jahresanfang 1930 eine Anzeige in
 den Frankfurter Nachrichten aufsetzte, um einen eigenen Fußballverein für Frauen zu gründen. „Was Männer können, können wir auch“, dachte sich die junge Frau damals. 

Tatsächlich fanden sich nach einigen Telefonaten genügend Mitstreiterinnen, um in der heute noch existenten Gaststätte im Steinernen Haus den 1. Deutschen Damenfußballclub
 (1. DDFC) zu gründen. Gespielt wurde auf der Seehofwiese in Sachsenhausen; dort standen Tore ohne Netze, das Terrain war frei zugänglich. Die weibliche Vereinigung trug anfangs einfache Stofffetzen, schaffte sich dann weiße Trikots an, die Frauen nähten das Frankfurter Wappen drauf; im Spiel setzten sie sich zum Schutz vor den Kopfstößen weiße Baskenmützen auf.

Warum sich Lotte Specht für den Fußball so begeisterte? „Wir waren keine Revoluzzerinnen, sondern hatten einfach Spaß am Fußball“, verriet die überzeugte Junggesellin, die auf dem Fußballplatz im Sturm spielte.

Nach knapp eineinhalb Jahren war mit dem Abenteuer aber wieder Schluss. Der DFB versagte dem 1. DDFC die Anerkennung und der Mangel an Gegnerinnen sowie der öffentliche Hohn und Spott bereiteten dem ersten reinen Frauenfußball-Klub ein jähes Ende.

(aus: Frank Hellmann; Frankfurter Rundschau; eigene Ergänzungen)